20. August 2009

Käptn wir haben ein Problem

Blöööööök! Wir sind alle wieder da....also so mehr oder weniger.
Kurzfassung Urlaub Meer
Wetter: traumhaft, sehr warm einfach wunderbar
Wasser: kristallklar und herrlich erfrischend
Essen: haubenverdächtig
Besatzung: gehorsam und brav
Erholungsfaktor: *****
Action: *****
Sonstiges: OP am 1.Offizier

Kurzfassung Arbeitsurlaub Alm
Wetter: keine Ahnung...Fenster waren noch nicht geputzt
Wasser: Teichwasser s..kalt
Essen: Spaghetti und Risotto in allen möglichen und unmöglichen Variationen (1x mit Eierschwammerln)
Sklaven: arbeitsam und nur zeitweise etwas zickig...oder schafig lol
Erholungsfaktor: *(aber auch nur wegen der 1 Stunde im Wald Schwammerln suchen)
Action: ***
Sonstiges: Ergebnis der Schufterei macht uns a bissl stolz und DIE KÜCHE ist auch schon da

So nun die Eindrücke schön der Reihe nach.... also die längere Version

Wir sind alle voll Vorfreude Anfang Juli am Boot angekommen und sofort wurden alle freien Plätze besetzt. Und bevor jetzt jemand nachfragt, ja es waren doch 2Stk. große blaue Säcke in die unsere wolligen Mitglieder springen durften.

Danach ging es an den Jahresputz, denn so ein Bötlein muss auch mal sauber gemacht werden.


Die Crew bestand mehr als Zuschauer als aus Helfer und Liberty wurde schafstimmig zum 1.Offizier ernannt. Von da an war das Boot in sicherer Hand ;-)

Am zweiten Tag lichteten wir den Anker (sprich Muringleinen und div. andere Leinen) und fuhren von Zadar (Sukosan) Richtung Zut (eine Insel am Anfang der Kornaten) und ich sag es gleich mal vorweg, von dort haben wir uns eine ganze Woche nicht mehr weg bewegt.
Wir wollten ja Urlaub machen und so richtig faul sein. Das ist uns dort auch wirklich gelungen.


Das Wasser ist einfach super sauber, das Restaurant in der Bucht hat einen tollen Steg sogar mit Wasser und Stromanschluss, und das Essen ist so gar nicht typisch kroatisch mit Mixed Grill Steak Cevapcici usw. sondern fangfrischer Fisch, leichte Küche, viel Gemüse und Salat.

( da ganz oben waren wir)
Zwischen Sonne liegen, lesen, schwimmen und leckeres Essen machten wir auch mal einen Ausflug auf den Berg von Zut. Zurück kamen wir mit div. Kräutern und Pflanzen, welche ich trocknete um sie nach Hause mitzunehmen (Salbei, Currykraut, Rosmarin, Lavendel usw.)
Der Ausblick von ganz oben ist jedes mal sehenswert und lässt den nicht ganz leichten Aufstieg schnell vergessen. Schafe in Kleinformat haben es da einfacher, die werden wie jedes Jahr von uns getragen.

So vergingen die Tage wie im Flug bis es beinahe zu einer Katastrophe kam. Ich wollte gerade aus der Küche etwas holen als ich Liberty unseren 1.Offizier ohnmächtig vorfand und Dr.Co auf ihrem Bauch es mit Wiederbelebung versuchte. Es war nicht gleich zu erkennen was eigentlich los ist, aber nach einer eingehende Untersuchung wurde ich fündig und konnte mir so einiges zusammenreimen. Vermutlich wollte Liberty pflichtbewusst einen Kontrollgang am Boot machen und hat dabei eine der schweren Klappen auf die Pfote bekommen. Es klaffte jedenfalls ein relativ großes Loch an ihrem Huf und wir leiteten sofort eine Not-OP ein. Flora wurde als OP-Schwester einberufen und ich übernahm die Narkose. Der Käptn höchst persönlich machte sich zur OP bereit und richtete das OP-Besteck her. 20 Minuten später konnten wir Entwarnung geben und Flora übernahm die Aufsicht bis Liberty aufwachte. Um die restliche Herde in Wien zu informieren wurde ein Sheep Message Service getippt welches jedoch für die zweibeinigen Mitglieder nicht übersetzbar war. Ich hoffe zuhause konnten sie es lesen lol.

Für mich war es auf jeden Fall einen Eintrag ins Logbuch wert. Natürlich unter Aufsicht von Dr. Co wegen der ganzen Fachbegriffe.

Am Abend ging es unserer Patientin dann schon viel besser und Liberty dankte es ihrem Retter.



Ja und romantisch war es auch noch....... jeder Abend ein Sonnenuntergang wie im Bilderbuch. Manches Schaf dürfte es auch so empfunden haben, denn als wir wieder zuhause waren gab es erste Anzeichen für eine baldige Überraschung. Aber in ca. 150 Tagen wissen wir mehr.